Discussion:
In Sachen Ernst August Stemmann ,Teil 10
(zu alt für eine Antwort)
Happy Oyster
2005-06-05 03:15:25 UTC
Permalink
Zitate und Material zu Ernst August Stemmann
============================================

Teil 10

Aus
http://www-public.rz.uni-duesseldorf.de/~klostewg/PAMPHLET_KRITIK.HTML

:
<quote>
ZUM PAMPHLET DER KINDERKLINIK GELSENKIRCHEN vom 07.03.2005
 
Verfasst von Prof. Dr. rer. nat. Wolfgang Klosterhalfen,
In der Donk 30, 40599 Düsseldorf
Leicht überarbeitete Fassung vom 03.05.2005
Wolfgang.Klosterhalfen {at} uni-duesseldorf.de
http://www-public.rz.uni-duesseldorf.de/~klostewg/
 
Vorbemerkungen:
 
Am 27.03.2003 hat der Betreiber der Internetseiten „kidmed.de“, der frankfurter
Kinderarzt Ralf Behrmann, öffentlich den damaligen ärztlichen Leiter der
Kinderklinik Gelsenkirchen, Herrn Prof. Dr. med. Ernst August Stemmann,
angegriffen, indem er schrieb:
 
Die kriminelle sogenannte Neue Medizin des gesuchten Verbrechers
und ehemaligen Arztes (ein schwerer Psychopath) R.G.Hamer hat auch
mutmaßlich in einem Kinderkliniks-Chef einen Anhänger:
"Professor" Stemmann aus Gelsenkirchen.
http://kidmed.de/forum/showtopic.php?thread=2950
 
Ab Sommer 2004 habe ich verschiedene Versionen meiner wissenschaftliche Kritik
des sog. „Gelsenkirchener Behandlungsverfahrens nach Prof. Stemmann (GBV)“ an
Fachleute verschickt. Die 16-seitige Version vom 16.12.2004 habe ich praktisch
allen Direktoren von Universitätshaut- und
kinderkliniken zugestellt.
http://www-public.rz.uni-duesseldorf.de/~klostewg/gbv-kritik.doc
http://www-public.rz.uni-duesseldorf.de/~klostewg/GBV_Kritik.html
 
Inzwischen liegt auch eine Chronik des Gelsenkirchener Klinikskandals vor.
http://www-public.rz.uni-duesseldorf.de/~klostewg/CHRONIK-Gelsenkirchener-Klinikskandal.doc
http://www-public.rz.uni-duesseldorf.de/~klostewg/CHRONIK-Gelsenkirchener-Klinikskandal.html
 
DER SPIEGEL hat am 7.3.2005 unter dem Titel „Galilei aus Gelsenkirchen“ negativ
über Dr. Stemmann und das sog. GBV berichtet (S. 174f, Autor: Dennis
Ballwieser).
 
Noch am gleichen Tag hat die Kinderklinik Gelsenkirchen dazu auf ihrer homepage
eine Stellungnahme veröffentlicht, die die Meinung des kritisierten Dr. Stemmann
wiedergibt:
http://www.kinderklinik-ge.de/Aktuell.htm .
 
Aus meiner Sicht ist diese Stellungnahme „unseriös und falsch“, um eine
Formulierung aus der o.a. Schrift aufzugreifen. Sie schließt sich nahtlos an das
etwa 15-jährige Tarnen, Täuschen  und Tricksen Dr. Stemmanns an. Da die homepage
der Kinderklinik keine periodisch erscheinende Internetseite ist, habe ich
jedoch leider keinen Rechtsanspruch auf eine Gegendarstellung auf der
Internetseite der Klinik.
 
Vom 31.03.2005 an habe ich daher das Pamphlet „Kinderklinik Gelsenkirchen weist
Vorwürfe zurück“ Satz für Satz kritisch kommentiert, um die dreiste Propaganda,
mit der Dr. Stemmann die Öffentlichkeit irre führt, zu entlarven. Entsprechende
Beiträge habe ich sukzessive bei kidmed.de veröffentlicht.
http://kidmed.de/forum/showtopic.php?thread=6404
 
Es folgt eine leicht überarbeitete Zusammenstellung dieser Pamphlet-Kritik.
Dabei werden sukzessive die Aussagen der Kinderklinik vollständig wiedergegeben
(kursiv).
 

ZUM PAMPHLET DER KINDERKLINIK GELSENKIRCHEN vom 7.3.05. (Teil 2)
 
Interessant ist zunächst einmal, auf welche im SPIEGEL angesprochenen
Kritikpunkte die Stellungnahme der Klinik weder direkt noch indirekt eingeht:
 
1 die zahlreichen exaltiert-egomanischen Äußerungen, mit denen Stemmann zitiert
wird;
2 „Nahrungsmittelallergien spielen nur bei einem Drittel der Kinder eine
Rolle.“
3 „In angesehenen Fachzeitschriften veröffentlicht hat er indes seit 1989 nicht
mehr.“
4 Stemmanns gut belegte, aktuelle und enge Verbindung zum Hamer-Verein
„Metamedizin“;
5 „Bei 70 Prozent der Kinder verschwinden die Symptome bis zum dritten
Lebensjahr von selbst, wir nennen das Spontanremission..“
 
„Kinderklinik Gelsenkirchen weist Vorwürfe zurück

(Gelsenkirchen): Im Zusammenhang mit dem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der
Spiegel" vom 07. März 2005, weist Prof. Ernst August Stemmann, Leiter der
Abteilung für Psychosomatik, Allergologie, Pneumologie und Umweltmedizin, die
gegen ihn erhobenen Vorwürfe als völlig unhaltbar zurück. Sie stünden im engen
Zusammenhang mit einer gegen ihn gerichteten Diffamierungskampagne eines
ehemaligen Mitarbeiters.“
 
Mit dem ersten Satz macht Dr. Stemmann von seiner Meinungsfreiheit Gebrauch.
Satz 2 unterstellt mir die Straftat der üblen Nachrede. Dieser Satz ist unwahr
und tendiert selbst zum Kriminellen. Er stellt den plumpen Versuch dar, von den
eigenen Schandtaten abzulenken und den Überbringer (Publizierer) der für das
öffentliche Ansehen Stemmanns und der Klinik nachteiligen Nachrichten
(Tatsachen) als den eigentlichen Übeltäter darzustellen.
 
Nach Stemmanns Verschwörungstheorie (dass Stemmann sich von seriösen
Fachkollegen bedroht und verfolgt fühlt, zeigen ja auch einschlägige Äußerungen
dieses Ekzemwunderheilers im Spiegelbericht) müsste ich die Kollegen Höger,
Schauer und Szczepanski derart beeinflusst haben, dass diese nun im SPIEGEL sich
negativ über das GBV äußern.
 
Selbst wenn ich diese Kollegen kennen sollte, was nicht der Fall ist, wäre eine
solche Spekulation lächerlich. Mit Herrn Ballwieser hatte ich ein einziges
Telefonat, in dem es diesem hauptsächlich darum ging, ob denn Kinder zu Schaden
gekommen seien. Da ich mich in diesem Punkt zurückhaltend geäußert habe, diese
Frage sei zwar interessant und wichtig, aber zumindest für mich schwer zu
beurteilen, hat Herr B. das Gespräch bald von sich aus beendet. Im
Spiegelartikel komme ich überhaupt nicht vor. Das GBV ist halt äußerst
problematisch und diese Tatsache ist unabhängig von mir und meinen persönlichen
Erfahrungen mit Stemmann
 

ZUM PAMPHLET DER KINDERKLINIK GELSENKIRCHEN vom 7.3.05. (Teil 3)
 
Die mir von Dr. Stemmann unterstellte Diffamierungskampagne ist in Wirklichkeit
eine Aufklärungskampagne, die Stemmann natürlich unangenehm ist. Meine
persönlichen negativen Erfahrungen mit Stemmann haben dazu beigetragen, dass ich
mit Intensität, Ausdauer und persönlichem Risiko gegen dessen Scharlatanerie
vorgehe. Ohne eine solche persönliche Motivation hätte ich vielleicht längst
resigniert und mich seit Sommer 2004 vermehrt angenehmeren Tätigkeiten gewidmet.
 

Tatsächlich ist mein Leben durch Stemmann nachhaltig beeinträchtigt worden:
1 Stemmann hat mir vor Vertragsabschluß nicht gesagt, dass er ein Anhänger
Hamers ist;

2 Stemmann hat mich weit unter meiner Qualifikation als wissenschaftliche
Hilfskraft und später trotz fehlender Qualifikationen als klinischer
Psychologe und Psychotherapeut eingesetzt.

3 Stemmann hat mich in perfider und gesundheitsschädigender Weise gemobbt.

4 Stemmann hat einen mit Drohungen agierenden Rechtsanwalt auf mich
losgelassen.
 
Für den Wahrheitsgehalt meiner Kritik an Stemmanns Verlautbarungen und dem von
Hamer inspirierten GBV sind meine persönlichen Frustrationen jedoch nicht
wesentlich. Und zu einer fachlichen Auseinandersetzung mit meiner 16-seitigen
GBV-Kritik (http://www-public.rz.uni-duesseldorf.de/~klostewg/gbv-kritik.doc
bzw.
http://www-public.rz.uni-duesseldorf.de/~klostewg/GBV_Kritik.html ) hat sich
Stemmann bisher noch nicht herabgelassen. Das dürfte auch schwierig werden.
Deshalb beschränkt er sich auf Einschüchterungsversuche, pauschales Abstreiten
und Unterstellen von übler Nachrede aus persönlichen Motiven.
 

Im übrigen möchte ich erst mal den amtierenden Medizin-Ordinarius sehen, der für
die Gelsenkirchener Betrugsveranstaltung, wie man das GBV besser nennen sollte,
Partei ergreift.
Stemmann war und ist wissenschaftlich völlig isoliert.
 

ZUM PAMPHLET DER KINDERKLINIK GELSENKIRCHEN vom 7.3.05. (Teil 4)
 
„Dessen Bemühungen, in anerkannten Fachpublikationen seine Vorwürfe zu
platzieren, sei  erfolglos geblieben.“
 
Dieser Teil der Stemmannschen Demagogie verdient ein Kompliment, denn die
behauptete Tatsache ist ja richtig. So kann sich ein unkritischer, in Hinblick
auf die Gelsenkirchener Betrugsveranstaltung (GBV) von WDR und WAZ geistig
weichgespülter Leser wieder zufrieden zurücklehnen. Da will ja nur ein
frustrierter ehemaliger Mitarbeiter, der offensichtlich gegangen worden ist, 
dem „Allergie-Papst“ (WAZ) ans professorale Bein pinkeln. Solche Denkfiguren
sind geläufig und führen daher nicht zu einer mentalen Überanstrengung. Die
Realität ist mal wieder anders.
 
In der Vergangenheit haben weder Wissenschaftler noch Ministerien noch
Lokalpolitiker noch Ärzteorganisationen noch Fachzeitschriften noch die
Universität Düsseldorf noch eine Staatsanwaltschaft es für angebracht gehalten,
etwas gegen die als ganzheitliche Psychosomatik getarnte Hameritis Dr. Stemmanns
zu unternehmen. Warum, könnte sich der Herausgeber einer medizinischen
Fachzeitschrift daher fragen, soll nach 20jähriger kollektiver Untätigkeit
ausgerechnet ich mich in dieser heiklen Angelegenheit exponieren? Und gegen das
Prinzip, zuallererst den Standeskollegen zu achten, verstoßen? Und einem
frustrierten, arbeitslosen Psychologen eine Plattform bieten? Wo die Sache doch
schon so viele Jahre vor sich hin stinkt, und der Kollege Stemmann doch ohnehin
schon bald in Rente gehen wird.
 
Ein Herausgeber muß sich - bevor er  einen derart brisanten Artikel publiziert -
sicher sein, dass die vorgebrachte Kritik 100%ig richtig ist, da er anderenfalls
mit erheblichen Unannehmlichkeiten, z.B. wegen Geschäftsschädigung, zu rechnen
hat. Wie soll er im Rahmen einer ehrenamtlichen Tätigkeit zuverlässig
beurteilen, ob die Kritik auch „wasserdicht“ ist? Eine fachlich kompetente
Institution, nämlich die Medizinische Fakultät der HHU Düsseldorf, ermittelt
wegen meiner Vorwürfe gegen meinen Fakultätskollegen Dr. Stemmann schon seit
Mitte Januar 2005 ohne auch nur zu einer vorläufigen öffentlichen Stellungnahme
gekommen zu sein oder mir intern irgendeine Rückmeldung gegeben zu haben (Stand
vom 2.5.2005).
 
Ein so alter Skandal im DEUTSCHEN ÄRZTEBLATT? Das käme einem Eingeständnis
gleich, dass man 15 Jahre lang gepennt hat.
 
Ein so hässlicher Skandal in einer so schönen Zeitschrift wie DER HAUTARZT?
 
Gutachter 1 war ganz offensichtlich dafür: „... möchte ich dafür plädieren, das
Manuskript in einer geeigneten Form als Stellungnahme des Autors zu
publizieren.“ Im wesentlichen sollte ich die relevante psychosomatische
Literatur referieren (was wegen des Längenlimits zu einer Kürzung und damit
einem schlechteren Verständnis meiner eigentlichen GBV-Kritik geführt hätte) und
persönliche Schärfe rausnehmen, z.B. nicht auf den Tod des Hamer-„Patienten“
Sören Wechselbaum hinweisen.
(Allein in Österreich scheint es gegen Hamer 50 Anzeigen wegen fahrlässiger
Tötung zu geben.)
 
Gutachter 2 hat sich intensiv mit der Tatsache auseinandergesetzt, dass ich
lange in der Kinderklinik gearbeitet habe und dann eine Reihe von Auflagen
gemacht, die ich nur bedingt für wesentlich und sinnvoll halte. Er hat ebenfalls
nicht begründet, welche Teile meines Artikels zu ausführlich oder zu unwichtig
und daher im Gegenzug zu kürzen oder zu streichen wären. Auf diese Weise kann
man jede Publikation verhindern, jedenfalls, wenn der Herausgeber sowieso nicht
geneigt ist, eine Publikation zu befürworten.
 
Prof. Riedel vom „KINDER- UND JUGENDARZT“ sah redaktionell momentan keine
Möglichkeit, etwas zum Thema „Alternativmedizin“ zu veröffentlichen. Außerdem
sei meine Kritik zu persönlich.
 
Fachleuten sei es anheim gestellt, sich die Ablehnungsschreiben und Gutachten im
Zusammenhang mit meinen Publikationsversuchen anzusehen (
http://www-public.rz.uni-duesseldorf.de/~klostewg/Ablehnungsschreiben.doc bzw.
http://www-public.rz.uni-duesseldorf.de/~klostewg/Ablehnungsschreiben.html ) und
sich auf dieser Basis ein eigenes Urteil zu bilden.

 
ZUM PAMPHLET DER KINDERKLINIK GELSENKIRCHEN vom 7.3.05. (Teil 5)
 
"‚Dieser Mitarbeiter, von dem sich die Kinderklinik im Frühjahr 2004 mit einem
Auflösungsvertrag trennte, will mir persönlich schaden’, so Prof. Stemmann.“
 
Dies ist ein billiger und dreister Versuch, vom Gelsenkirchener Klinikskandal
abzulenken.
 
Die Initiative zu diesem Auflösungsvertrag ging im Sommer 2003 nicht von der
Klinik, sondern von meinem damaligen Rechtsanwalt, Herrn Günther Keller
(Gelsenkirchen), aus. Ich selbst war bis dahin fest entschlossen gewesen, gegen
die Klinik bzw. Angestellte der Klinik vor Gericht zu ziehen. Wegen meiner
gesundheitlichen Zerrüttung aufgrund infamen Mobbings ab 1999 durch Dr.
Stemmann, Gerd Starzmann (Leiter der psychologischen Abteilung), Dr. Thomas
Dirksen (Leiter der Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie) und andere
Angestellte der Klinik hat mir Herr Keller von derartigen Schritten damals
abgeraten.
 
Wäre die Klinik nicht auf die von Herrn Keller vorgeschlagenen
Auflösungsbedingungen (sechs Monate Lohnfortzahlung ohne Arbeitsverpflichtung,
40.000 Abfindung) eingegangen, hätte ich jedoch trotzdem Klage beim
Arbeitsgericht sowie straf- und zivilrechtliche Klagen eingereicht. Dabei wäre
auch automatisch die von Realitätsverlust zeugende Begeisterung Dr. Stemmanns
für Hamers „(Germanische) Neue Medizin“ zur Sprache gekommen. Dies dürfte dem
Geschäftsführer der Klinik, Herrn Neugebauer, spätestens in dessen Gesprächen
mit meinem Anwalt klar geworden sein.
 
(Übrigens habe ich schon bei der Schlüsselübergabe am 9.10.2003 in Gegenwart von
Herrn Keller, der sich ähnlich geäußert hat, Herrn Neugebauer erläutert, warum
ich Dr. Stemmann für einen Hamer-Anhänger und Scharlatan halte.)
 
Herrn Dr. Stemmann habe ich nicht einen Epigonen, Scharlatan und vermutlichen
Betrüger genannt, um ihn zu diffamieren und ihm persönlich zu schaden, sondern
um in Sorge um die betroffenen Familien und das Gesundheitswesen und bei großer
Trägheit verantwortlicher, aber sich verantwortungslos verhaltender Personen und
Institutionen endlich zu einer Aufdeckung des unglaublichen Gelsenkirchener
Klinikskandals und zu einer Beendigung der Gelsenkirchener Betrugsveranstaltung
(GBV) beizutragen.
 
Daß Herrn Dr. Stemmann und anderen Personen sowie Institutionen, die Herrn Dr.
Stemmann bei der Verbreitung und Umsetzung (soweit dies überhaupt möglich ist)
der Hamerschen „(Germanischen) Neuen Medizin“ jahrelang unterstützt haben, meine
diesbezüglichen Aktivitäten unangenehm sind, kann man auch ohne
Psychologiestudium gut verstehen.
 
Es ist dies nicht der erste Versuch von Herrn Dr. Stemmann, mich zu diffamieren.
 
Bereits 1999 haben die Herren Dr. Stemmann, Starzmann, Dieter Thomescheit
(damals Verwaltungsdirektor der Kinderklinik) sowie Frau Irmgard Koba (damals
Direktorin des Pflegedienstes) versucht, mich einer psychiatrischen Untersuchung
zuzuführen. Diese besonders perfide und rechtswidrige Mobbingaktion musste
jedoch wegen meines Widerstands sowie einer Intervention des damaligen Leiters
der Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Dr. Reinhard Martens,
abgeblasen werden:
http://www-public.rz.uni-duesseldorf.de/~klostewg/Klosterhalfen-Rede-Personalversammlung-2001.doc
bzw.
http://www-public.rz.uni-duesseldorf.de/~klostewg/Klosterhalfen-Rede-Personalversammlung-2001.html
.
 
(Herr Martens, der die von ihm gerade mit Enthusiasmus aufgebaute Tagesklinik
Ende 2000 wegen des unkooperativen Verhaltens der Klinikleitung fluchtartig
verlassen hat und jetzt in Bad Gottleuba bei Dresden tätig ist, hat sich
übrigens stets geweigert, die „neumedizinischen“ Stationen Stemmanns, die ja
einen Psychiater gut hätten gebrauchen können, überhaupt nur zu betreten.)

 
ZUM PAMPHLET DER KINDERKLINIK GELSENKIRCHEN vom 7.3.05. (Teil 6)
 
„Diese Auffassung [„dieser Mitarbeiter ... will mir persönlich schaden“] teilt
der Aufsichtsrat der Bergmannsheil und Kinderklinik Buer (BKB) gGmbH, dem der
Spiegel-Artikel in seiner Aufsichtsratssitzung am 07. März 2005 vorgestellt
wurde.“
 
Es ist nicht Aufgabe dieses Aufsichtsrats, der in Hinblick auf die
GBV-Pseudomedizin Dr. Stemmanns seit Jahren vor sich hin gepennt hat (von
Lobhudeleien abgesehen), die Spekulation Dr. Stemmanns über die für die reine
Sachargumentation irrelevanten Motive eines (!) seiner zahlreichen Kritiker zu
übernehmen. Die Methode, dem Überbringer einer objektiv schlechten Nachricht
finstere Motive zu unterstellen und damit den Inhalt der Nachricht in Zweifel zu
ziehen, ist ebenso alt wie verachtenswert. Dieses Vorgehen ist außerdem in
Hinblick auf intelligente Leser und Gesprächspartner, die eine derartige
Demagogik durchschauen, ziemlich dämlich.
 
Nach §15 (1) des Gesellschaftsvertrags der BKB hat der Aufsichtsrat vielmehr die
Geschäftsführung zu überwachen und zu beraten und gegebenenfalls Weisungen zu
erteilen (z.B. hinsichtlich der Entlassung von leitenden Angestellten).
 

Wie kläglich und irrig (um es höflich zu sagen) die Stellungnahme dieses
voreingenommenen und inkompetenten Aufsichtsrats (in dem Abgesandte der
Bundesknappschaft und der Stadt Gelsenkirchen Angestellte eines
Knappschaftskrankenhauses und der im Prinzip ja immer noch der Stadt
Gelsenkirchen gehörenden Kinderklinik beaufsichtigen sollen) zu den Vorwürfen
der Herren Ballwieser, Prof. Höger, Dr. Schauer, Dr. Szszepanski
(Spiegel-Artikel), Prof. Klosterhalfen (16seitige GBV-Kritik) sowie von
Behrmann, Deckers,  Hermann-Marschall und Wittwer (Internetpublikationen und
Briefe) ausgefallen ist, werde ich in Teil 8 kommentieren.
 

ZUM PAMPHLET DER KINDERKLINIK GELSENKIRCHEN vom 7.3.05. (Teil 7)

„Juristische Schritte sind gegen diesen ehemaligen Mitarbeiter bereits
eingeleitet worden.“

Für einen unkritischen Leser der entsprechenden Kinderklinik-Webseite oder der
Berichte in der WAZ bzw. der Buerschen Zeitung, der seit 15 Jahren nur positive
Medienberichte über das GBV kennt, ist spätestens nach diesem Satz klar, wer der
Gute und wer der Böse in diesem Stück ist. Von den wissenschaftliche Kompetenz
signalisierenden akademischen Titeln dieses namenlosen Mitarbeiters und von
dessen Argumenten erfährt er nichts.

Von dreien dieser Schritte (interessanterweise werden dem SPIEGEL in den o.a.
Publikationen keine „Schritte“ angedroht) habe ich bisher Kenntnis nehmen
müssen:

1. Herr Sander von Linten & Partner in Essen hat es zunächst im Auftrag von
Herrn Dr. Stemmann und der BKB gGmbH mit einem Bluff versucht. Ich sollte
mich „zur Vermeidung von gerichtlichen Schritten“ binnen drei Tagen
schriftlich verpflichten, weder das GBV zu kritisieren noch Herrn Dr.
Stemmann als Epigonen, Scharlatan oder Betrüger zu bezeichnen. Gleichzeitig
sollte ich mich verpflichten, für jeden Fall einer Zuwiderhandlung eine
Vertragsstrafe von 5000 an Herrn Dr. Stemmann und die BKB zu zahlen.
Anderenfalls „werden wir gerichtliche Schritte einleiten und eine
entsprechende einstweilige Verfügung gegen Sie erwirken.“
Nach dem Gelsenkirchener Heilsversprechen („Neurodermitis ist heilbar“, „80%
waren innerhalb eines Jahres geheilt“) nun zur Abwechslung mal ein
Gelsenkirchener Unheilsversprechen. Aber auch dies wurde nicht gehalten. Es
wurde wieder einmal nur getrickst und getäuscht, denn eine „Einstweilige“
habe ich bis heute (3.5..2005) nicht erhalten. Ob man es gar nicht erst
versucht hat?
Ob Herr Sander beim Gericht abgeblitzt ist? Ein formeller Antrag auf eine
einstweilige Verfügung scheint jedenfalls nicht gestellt worden zu sein.

2. Mir wurde vorsichtshalber ein „absolutes Hausverbot“ für die Kinderklinik und
die Bergmannsheil-Klinik erteilt.
Kontakt-Allergie? Revierkonflikt? Schutz der Mitarbeiter vor der Wahrheit
über das GBV? (Ich hatte den Mitarbeiter/inne/n der Kinderklinik im Januar
über deren Postfächer ein Blatt zugestellt, in dem wahrheitsgemäß das GBV als
esoterisch und doktrinär und Dr. Stemmann als Epigone und Scharlatan
bezeichnet wurden.)

3. Mit Schreiben vom 17.03.2005 teilt Herr Sander, der interessanterweise Herrn
Dr. Stemmann inzwischen nicht mehr vertritt, mit, die „Germanische Neue
Medizin“ finde „in der Kinderklinik meiner Mandantin weder Anwendung noch
Rechtfertigung“.
Die BKB verwahre sich dagegen, dass ich eine Verbindung zwischen GBV und
Hamerscher „Neuer Medizin“ herstelle. Es folgt ein Gesprächsangebot und für
den Fall, dass ich weiterhin die Reputation der BKB beeinträchtige, der
dezente Hinweis, es „müsste überlegt werden, ob nicht die bei Auflösung
des Arbeitsverhältnisses gezahlte Abfindung [40.000 , WK] zurückgefordert
bzw. die [für den Fall einer Schädigung der Reputation der Kinderklinik
vereinbarte, WK] Vertragsstrafe [20.000 , WK] geltend gemacht werden soll.

Sollten sich nach der BKB, dem Aufsichtsrat der BKB und zwei
Zeitungsredaktionen nun auch noch Gerichte auf die Seite der „Gelsenkirchener
Neuen Medizin“  stellen oder zumindest meine Kritik am Verhalten von
Angestellten der BKB für grob unangemessen halten, könnten außer den
Anwaltskosten, die ich schon hatte, auf mich zukommen:
-   Forderungen in Höhe von 60.000 ,
-   Gerichtskosten für diverse Prozesse über jeweils mindestens zwei
Instanzen,
-   Kosten für Gutachten,
-   Kosten für Anwälte (eigene und gegnerische),
-   Regressforderungen und Geldstrafen wegen Geschäftsschädigung,
Beleidigung, übler Nachrede.

Da will mir doch nicht jemand persönlich schaden?


ZUM PAMPHLET DER KINDERKLINIK GELSENKIRCHEN vom 7.3.05. (Teil 8a)
 
„Als „unseriös und falsch“ wertet es der BKB-Aufsichtsrat, eine Beziehung
zwischen dem Gelsenkirchener Behandlungsverfahren (GBV) und der Hamerschen
„Neuen Medizin“ herzustellen: ...“
 
„Unseriös und falsch“ ist lediglich diese „völlig unhaltbare“ Wertung des Herrn
Dennis Ballwieser (DER SPIEGEL) und mich diffamierenden BKB-Aufsichtsrats,
dessen Mitglieder ihrer Verantwortung offensichtlich nicht gewachsen sind.
 
Wie die folgenden Dokumente und Fakten belegen, ist eine solche Beziehung nicht
von den Kritikern des GBVs böswillig erfunden, sondern nur wahrheitsgemäß
beschrieben worden.
 
Schändlicherweise ist die enge Beziehung zwischen dem GBV und der „Neuen
Medizin“ des geisteskranken, antisemitischen Verbrechers Hamer von dem
Hamer-Anhänger Stemmann selbst hergestellt worden. (Ein lesenswerte kritische
Darstellung der Entwicklung der Wahnideen und des Antisemitismus’ Hamers hat
dankenswerter Weise Herr Dr. Peter Zeller verfasst:
http://groups.google.com/groups?q=hamers&hl=de&lr=&rls=GGLC,GGLC:1970-01,GGLC:en&selm=cp40u0%24oph%2400%241%40news.t-online.com&rnum=4
).
 
Aus meiner „Chronik des Gelsenkirchener Klinikskandals“
(http://www-public.rz.uni-duesseldorf.de/~klostewg/CHRONIK-Gelsenkirchener-Klinikskandal.doc
bzw.
http://www-public.rz.uni-duesseldorf.de/~klostewg/CHRONIK-Gelsenkirchener-Klinikskandal.html
):
 
24.06.1992           Dr. Stemmann schreibt auf Briefpapier der Städtischen
Kinderklinik Gelsenkirchen an Prof. Pfitzer, Dekan der Medizinischen Fakultät
der HHU: „Wir fanden ausnahmslos bei allen 24 Fällen, bei denen, wie gesagt,
meist mehrere Erkrankungen bestanden, dass die biologischen Gesetzmäßigkeiten
der „Neuen Medizin“ 1 – 3 jeweils für jede Teilerkrankung exakt erfüllt waren
und zwar auf allen 3 Ebenen, der Psyche, dem Gehirn und den Organen, und das für
jede einzelne Phase synchron. ... In den nächsten Tagen geht Ihnen die darüber
ausgefertigte ausführliche Dokumentation samt detailliertem Prüfbericht von mir
gesondert zu. Die Wahrscheinlichkeit, dass nach der strengen wissenschaftlichen
Überprüfung auf Reproduzierbarkeit die Gesetzmäßigkeiten der „Neuen Medizin (1
– 3) r i c h t i g  sind, muß nunmehr als sehr hoch angesetzt werden.“
http://www.neue-medizin.de/html/dok_11.html
 
Juli 1992          Dr. Stemmann bezeichnet gegenüber der Presseagentur ddp
Hamers Forschungsarbeiten als eine „grandiose Idee“ und Hamer selbst als „in
Teilbereichen einen der größten Forscher dieser Zeit“.
http://www.pilhar.com/News/Presse/1992/9207ddp.htm
 
.29.09.1992     Persönliche Begegnung von Dr. Hamer und Dr. Stemmann im
Hessischen Landesprüfungsamt für Heilberufe.
http://www.pilhar.com/Hamer/Korrespo/1992/921106.htm
 
Sept. 1993       Die AOK Ennepe-Ruhr erhält einen Bericht mit der folgenden
Titelseite: Klinische Prüfung zur Evaluierung therapeutischer Effekte im
„Schwelmer Modell“. Wissenschaftliche Erfolgskontrolle. Prof. Dr. E. A.
Stemmann, Prof. W. Klosterhalfen, Städtische Kinderklinik, September 1993.
 
Auf Seite 70  dieses Berichtes [zu dem ich als Hilfskraft Stemmanns lediglich
durch Auswertung der Patientenakten und statistische Darstellungen und
Berechnungen beigetragen habe, und der nur durch eine „Indiskretion“ an mich
gelangt ist, WK] heißt es:
 
„Laut Hamer (9) wird die Trennung wie ein Schock erlebt, wenn sie den
Betreffenden unerwartet trifft und ihm wehtut. Das Trennungserlebnis bzw.
–gefühl löst dann die Neurodermitis ursächlich aus. Doch zunächst sind die
Krankheitssymptome noch nicht sichtbar, solange den Betroffenen sein
„gekränktes“ Gefühl intensiv beschäftigt. Es ruft eine Dauersympathikotonie
hervor, erkennbar an der inneren Unruhe, dem gereizten Verhalten, der
trockenen und blassen Haut und den kalten Händen und Füßen.
Wird das krankmachende Gefühl überwunden, so geht die Stressphase in eine
vagotone Phase über, in der die Neurodermitis in Erscheinung tritt. Die Haut
ist gerötet, feucht, Hände und Füße sind warm, die innere Spannung sinkt und
erst danach kehrt der Organismus zur Normotonie zurück, wenn die Haut
abgeheilt ist.

Zusammen mit der Kränkung durch das Gefühl können auch andere Informationen
dauerhaft eingeprägt werden, die zu dem Zeitpunkt, als der Betreffende die
Kränkung empfunden hat, vorhanden waren wie
- Sinneswahrnehmungen
- der Kontakt mit Allergenen, infektiösen Erregern, Schadstoffen u.a.

Wird das Gefühl der Trennung bewusst oder unbewusst erinnert oder werden
programmierte Sinnesreize wahrgenommen bzw. findet ein erneuter
Fremdstoffkontakt statt, so gerät der Betroffene automatisch in eine
Stressphase, nach deren Abklingen unmittelbar Juckreiz einsetzt, und/oder es
folgen ein bis zwei Tage später entzündliche neurodermitische Veränderungen
nach.“
 
10.06.1994      Dr. Hamer schlägt für das von ihm angestrebte
Habilitationsverfahren dem Dekan der Mediz. Fakultät der Univ. Tübingen, Herrn
Prof. Zrenner, vor, „Herrn Prof. Stemmann als einen Gutachter zu bestellen“.
http://www.pilhar.com/Hamer/Korrespo/1994/940610.htm
 
1994 (?)          Dr. Stemmann hängt in seinem Dienstzimmer in der Kinderklinik
Gelsenkirchen eine von Hamer stammende große mehrfarbige Wandtafel auf, die mit
„PSYCHE GEHIRN ORGAN, DIE ZUSAMMENHÄNGE ZWISCHEN DEN DREI EBENEN DER NEUEN
MEDIZIN NACH DR. RYKE GEERD HAMER“ überschrieben ist, und etwa 150 biologische
Konflikte mit den dazu angeblich gehörenden unterschiedlich lokalisierten
Hirnläsionen und den dazu spezifisch passenden Krankheiten darstellt. Diese
Tafel wird erst etwa im Jahr 2002 durch eine Deutschland-Karte ersetzt, auf der
die Lokalisationen der AUK-Ortsgruppen gekennzeichnet sind.
 
xx.xx.2002       Das Buch „Selbstheilung (Spontanheilung) der Neurodermitis. Das
Gelsenkirchener Behandlungsverfahren“ von E.A. Stemmann und S. Stemmann
erscheint im Selbstverlag und wird vom Verein „Allergie- und umweltkrankes Kind
e.V.“ vertrieben. Auf dem Bucheinband: eine fünfblättrige blaue Blume
(Erkennungszeichen der GNM). Zitate:
 
S. 4: Der Erkrankte kann seine Neurodermitis selbst heilen. ...
           Spontanheilungen belegen, dass die Neurodermitis heilbar ist.

S. 37   Eine Neurodermitis entsteht durch ein Trennungs-, Verlusterlebnis,
das unkontrollierbaren Stress hervorruft. ... Minutiöse Analysen des
Lebens Erkrankter haben ergeben, dass dem erstmaligen Auftreten
neurodermitischer Hauterscheinungen ausnahmslos (!) eine Trennung ...
vorausgegangen ist.

S. 41   Menschen, die eine andere Krankheit als die Neurodermitis  erworben
haben, geben ein anderes, spezifisch zu der jeweiligen Krankheit
passendes Gefühl an, das traumatisiert worden ist.

S. 291  Die Art der Trennung bestimmt die Lokalisation der Neurodermitis.


http://www-public.rz.uni-duesseldorf.de/~klostewg/Stemmann-und-Stemmann2002.doc

 
xx.xx.2004       Etwa ab Mitte 2004 präsentiert die Internetseite des
professionellen Hamer-Anhängers Helmut Pilhar (Fall Olivia) eine neue
Auflistung von LINKS. Bis dahin stand seit Januar 2000 auf Platz 1 der Linkliste
in www.pilhar.com: der Eintrag: „www.kinderklinik-ge.de/ - Prof. Dr. E.A.
Stemmann“.
http://web.archive.org/web/20001025183006/http://pilhar.com/Service/fremdli.htm
http://web.archive.org/web/20040324201905/http://pilhar.com/Service/fremdli.htm

[Da hat der Herr Pilhar aber seinen „Freund Stemmann“ ganz schön gelinkt!]
 
06.11.2004      Seminarveranstaltung der Internationalen Meta-Medicine
Association im IBIS-Hotel in Heidelberg. Zum Tagungsthema „Die erfolgreiche
Anwendung der biologischen Naturgesetze in der Heilpraxis“ wird u.a. der
folgende Vortrag angekündigt: „Prof. Dr. E. A. Stemmann: Erfolge der
Selbstheilung bei Neurodermitis“. (Die IMMA widmet sich kommerziell der
Verbreitung der GNM.)
 
13.12.2004      Der Hamer-Anhänger Martin Gabling fordert den Hamer-Anhänger Dr.
Stemmann in einem offenen Brief auf, sich öffentlich zu Dr. Hamer zu bekennen.
(Kopie an NRW-Gesundheitsministerin Birgit Fischer) „Sorgen Sie dafür, dass Ihr
Name weiter positiv in den Analen der Germanischen Neuen Medizin erwähnt wird.“
http://www.pilhar.com/Hamer/Korrespo/2004/20041213_Gabling_an_Stemmann.htm
 
26.12.2005           Prof. Klosterhalfen verschickt sein 16-seitiges Manuskript
„Heilung der Neurodermitis durch Germanische Neue Medizin?  Zur angeblichen
Wissenschaftlichkeit und Wirksamkeit des Gelsenkirchener Behandlungsverfahrens“
an praktisch alle Direktoren von Universitätshautkliniken und
Universitätskinderkliniken. 
http://www-public.rz.uni-duesseldorf.de/~klostewg/gbv-kritik.doc
Besonders in Tab. 1 dieses Manuskripts ist die enge Beziehung zwischen GBV und
GNM gut zu erkennen:
 
Tab. 1: Zitate, die belegen, dass das Gelsenkirchener Behandlungsverfahren der
Germanischen Neuen Medizin nahe steht
 
Gelsenkirchener Behandlungsverfahren              Germanische Neue Medizin
--------------------------------------------------------------------------------
(Das GBV) „vertritt die Meinung,
dass die Ursachen einer Krankheit
stets in einer Gefühlsverletzung
liegen, die den Erkrankten unerwartet
getroffen hat ...“ [27, S. 1]
„Grundsätzlich entsteht eine
chronische Krankheit durch ein
Gefühl, welches den Betroffenen
elementar, unerwartet, vergleichbar
einem Schock trifft. Bei der
Neurodermitis ist dies das Gefühl von
Trennung.“ [28, S.2]
Krebsäquivalent-Erkrankung entsteht mit
einem DHS, d.h. einem allerschwersten,
hochakut-dramatischen und isolativen
Konfliktschockerlebnis ...“ [8, S.2]
„Alles was nicht Krebs ist, ist
Krebsäquivalent – damit sind alle sog.
Krankheiten gemeint“

[www.neue-medizin.de/5_naturgesetze.html]
-------------------------------------------------------------------------------------
 
„Unter Trennung ist hierbei der Abriß
des Körperkontakts, der Verlust des
Kontaktes zur Mutter, Familie, zu
Freunden, zur gewohnten Umgebung
zu verstehen.“ [28, S.2]
„Psychisch liegt immer ein
Trennungskonflikt vor, also ein Abriß
des Körperkontakts zur Mutter,
Familie/Herde, Freunde auch Tiere.“ [30,
S.2]
-------------------------------------------------------------------------------------

„Die Art der Trennung bestimmt die
Lokalisation der Neurodermitis.“ [23,
S. 291]
„Der Konfliktinhalt bestimmt ... die
Lokalisation der Krebs- oder
Krebsäquivalent-Erkrankung am Organ.“
[8, S.2]
-------------------------------------------------------------------------------------

„Wichtig ist, dass nicht jede Trennung
in die Erkrankung führen kann,
sondern nur eine Trennuungssituation,
in der der Betroffene gefühlsmäßig
‚auf dem falschen Fuß erwischt’ wird,
in der er sich ‚verfühlt’.“ [28, S.2]
„Das DHS ist ein schwerer,
hochakut-dramatischer und isolativer
Konfliktschock, der das Individuum „auf
dem falschen Fuß erwischt“

[www.neue-medizin.de/5_naturgesetze.html]
-------------------------------------------------------------------------------------

„Die Sachinformation – Trennung –
(in der Trennungsangst) verändert die
Funktion des Gyrus postzentralis des
Großhirns.“ [23, S.289]
(Traumatische Trennungen bewirken einen)
„Hamerschen Herd im sensorischen und
postsensorischen Rindenzentrum“ [13,
S.2]
-------------------------------------------------------------------------------------

„Der Krankheitsverlauf ist
zweiphasig: erst wenn das
krankmachende Gefühl überwunden
ist, d.h. in der Entspannung, setzen
Zeichen der Neurodermitis ein.“ [22,
S.26]
„Jede Erkrankung der gesamten Medizin
ist ein zweiphasiges Geschehen, sofern
es zu einer Lösung des Konfliktes kommt“

[www.neue-medizin.de/5_naturgesetze.html]
-------------------------------------------------------------------------------------

„Asthma entsteht in Situationen, in
denen der Betroffene ein Gefühl der
Angst empfindet, dass jemand in sein
Revier einzubrechen oder es
unerlaubterweise zu verlassen droht.“
[24, S.7]
(Ursache des Asthmas):
„Revierangst-Konflikt (der Gegner ist
noch nicht ins Revier eingebrochen, die
Gefahr aber droht, steht greifbar nahe
bevor)“ [8, Tabellenanhang]
-------------------------------------------------------------------------------------

„Die Betroffenen und ihre
Angehörigen lernen, ihr Schicksal
selbst in die Hand zu nehmen. Ihnen
werden Methoden und Strategien
vorgestellt, die sie befähigen, sich
selbst zu helfen.“ [28, S.11]
„die Neurodermits kann der Betroffene
selbst heilen“ [23, S.302]
„Der Patient wird zum ‚Agenten’, einem
Mithandelnden, der ja seinen Konflikt
selbst lösen muß, vielleicht mit
gewissser Hilfestellung, aber im Grunde
muß er ihn selbst lösen.“
[www.neue-medizin.de/therapie.html]
-------------------------------------------------------------------------------------

 
30.12.2004      (= mein Aufruf der Seite) Auf der Webseite
www.metamedizin.info/imma/imma/_aboutus.shtml wird „Prof. Dr. med. E.A.
Stemmann, Deutschland“ als Ausbilder der Internationalen Meta-Medicine
Association vorgestellt, die der kommerziellen Verbreitung der GNM dient. Diese
Eintragung wurde inzwischen entfernt. Im Impressum wurde der Dank an Dr. Hamer
entfernt. Diese Seiten werden voraussichtlich Anfang 2006 bei 
http://www.archive.org/ wieder auftauchen.
 

ZUM PAMPHLET DER KINDERKLINIK GELSENKIRCHEN vom 7.3.05. (Teil 8b)
 
Im folgenden Teil des Pamphlets versucht der – offensichtlich ausschließlich von
dem eigentlich zu beaufsichtigenden Dr. Stemmann beratene – sog. Aufsichtsrat
der BKB zu dementieren, es gäbe eine Beziehung zwischen dem GBV und der GNM:
 
"Das Gelsenkirchener Behandlungsverfahren unterscheidet sich grundsätzlich von
der Neuen Medizin. Rykee Gerd Hamer hält Patienten von erfolgreichen
schulmedizinischen Behandlungen ab und propagiert nur seine Konfliktlösung.
Prof. Stemmann bettet seine Behandlung in einen schulmedizinischen Kontext und
beteiligt die Fachmedizin umfänglich."
 
1.  „Das GBV unterscheidet sich grundsätzlich von der NM.“
 
Dem kann ich in der folgenden Weise sogar zustimmen:
 
a) Hamer hat sich die GNM selbst zusammengesponnen. Im Gegensatz zu dem
Epigonen Stemmann, der Thesen des Spinners Hamer als eigene Erkenntnisse
verkauft, schmückt Hamer sich nicht mit fremden Federn.

b) Die GNM wird im Unterschied zum GBV nicht von den Krankenkassen, der
Presse und der Politik anerkannt und unterstützt.

c) Der Urheber der GNM sitzt im Knast, während der Nachahmer, Anwender und
Propagandeur der GNM, Stemmann, immer noch in leitender Stellung tätig
ist.
 
2.  „R.G. Hamer hält Patienten von erfolgreichen schulmedizinischen Behandlung
ab“
 
Das Leiden von Kindern mit einer schweren und persistierenden Neurodermitis
ist groß. Das der Eltern auch. Menschen, die das als Patienten oder
Angehörige nicht selbst erlebt haben, sind aus der Sicht der Betroffenen
nicht in der Lage, sich dieses Leid wirklich vorzustellen. Da es noch nicht
möglich ist, die ND zu heilen, muß eine schmerzlindernde Symptombehandlung
oberstes Ziel therapeutischer Bemühungen sein. Darin sind sich alle mit
Allergien befassten Therapeuten, die nicht esoterisch abgedriftet sind,
einig.
 
Angesteckt vom Hamerschen Größenwahn, verfolgt Stemmann jedoch – mit völlig
unzureichenden geistigen und technischen Mitteln - unbeirrt das Ziel der
Aufdeckung der eigentlichen Ursachen und der Heilung der Neurodermitis. Für
den sich faustisch gebärdenden „Ursachenforscher“ Stemmann:
(„Welche geheimnisvolle Kraft verursacht die Neurodermitis?“, s.u., S. 1),
der einen Pakt mit dem Hamer eingegangen ist, und sich dennoch dreist immer
noch als „reiner Schulmediziner“ bezeichnet (http://www.relmeinradio.de/,
Nachrichten-Archiv, Suchbegriff: Stemmann), sind ältere (cortisolhaltige
Salben) und neuere pharmakologische Möglichkeiten der Symptombehandlung eher
uninteressant:
 
„Man kann logischerweise auch die durch Fehlschaltung der
Entzündungszellen verursachte Immunreaktion in der Haut unterdrücken durch
Anwendung von Pimecrolimus bzw. Tacrolimus. Doch diese
Behandlungsstrategien lindern nur die Symptome, sie beseitigen nicht die
Ursache des Leidens.“

(Stemmann E.A., Starzmann G., Langer D., Lion K-A., Jakob, M.: Das
Gelsenkirchener Behandlungsverfahren nach Prof. Dr. E. A. Stemmann.
Patienten-Information. Kinderklinik Gelsenkirchen. Mai 2003, S.2)
 
„Tägliches Salben, Cremen, Baden finden nicht statt und die Betroffenen
erhalten auch langzeitig keine Medikamente, so z.B. gegen den Juckreiz. Es
gibt keine Grundpflege der Haut.“ (s.o., S. 3)
 
Die als Salbe lokal applizierten und lokal wirkenden immunsuppressiven
Pilzderivate Pimecrolimus (Elidel) und Tacrolimus (Protopic) stellen
offensichtlich eine wertvolle Ergänzung der ohnehin schon recht guten
pharmakologischen Behandlungsmöglichkeiten dar. Beide Medikamente sind
rezeptpflichtig und in Deutschland zugelassen. Übersichtsartikel: 
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?cmd=Retrieve&db=pubmed&dopt=Abstract&list_uids=15799678
 
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?cmd=Retrieve&db=pubmed&dopt=Abstract&list_uids=15819596
 
Meines Erachtens halten sowohl Hamer als auch Stemmann Patienten in
erheblichem Maße von einer erfolgreichen schulmedizinischen Behandlung ab.
Nicht der Unterschied zwischen Hamer und dessen Schüler Stemmann ist
grundsätzlich, sondern deren Übereinstimmung in der Theorie und in
erheblichen Teilen der Praxis.
 
Bei dem ideologisch voreingenommenen, rabiaten Vorgehen Stemmanns im Rahmen
des sog. GBVs könnte es sich m.E. massenhaft um Straftaten nach § 323c StGB
(Unterlassene Hilfeleistung) handeln.
 
3.  „Hamer propagiert nur seine Konfliktlösung“
 

Der verkappte Hamer-Fan  Stemmann propagiert nicht nur, aber auch die Lösung
des angeblich der ND zugrunde liegenden Trennungskonflikts und veranstaltet
dazu rabiate Übungen. Tatsächlich propagiert Stemmann noch weitere unsinnige
Maßnahmen (s.u.). Ein grundsätzlicher Unterschied?
Nein: „Kongenialität“. Beide Herren haben seit langem vom Boden der
Tatsachen abgehoben.
 
4.  „Professor Stemmann bettet seine Behandlung in einen schulmedizinischen
Kontext“
 
Ein „Dementi“, bei dem die Leserschaft raten muß. Was könnte gemeint sein?
Die regelmäßig durchgeführten schmerzhaften Pricktests, von denen Dr.
Stemmann nichts hält, die sich aber problemlos bei den Krankenkassen
abrechnen lassen, als Beweis für grundsätzliche Unterschiede? Oder das von
den Eltern (nicht) durchgeführte Autogene Training, dessen nicht oder kaum
vorhandene Effekte auf das Immunsystem der Kinder und schließlich deren Haut
übertragen werden sollen?
Oder die massenhafte Terrorisierung und Schädigung von Familien durch die
pauschale und keineswegs notwendige Verordnung einer extrem eingeschränkten
„allergenarmen“, milch- und zuckerfreien Ernährung (Dauer dieser irrwitzigen
Maßnahme: ein Jahr) bei allen Patienten, d.h. auch wenn keine oder nur eine
partielle Nahrungsmittelallergie vorliegt?
 
Auch dieser Teil des „Dementis“ ist einfach nur lächerlich.
 
5.  „Stemmann ... beteiligt die Fachmedizin umfänglich“
 
Wieder darf man raten. Die Radiologie? (Ich habe Stemmann im Verdacht, dass
er wiederholt durch ärztlich nicht indizierte Computertomographien der
Gehirne von Kindern wegen der damit verbundenen intensiven Strahlenbelastung
diese Kinder einer Erhöhung des Krebsrisikos ausgesetzt hat. (Hamer und
Stemmann bevorzugen in ihrer Verblendung diese alte und gefährliche Methode,
da bei der ohne Strahlenbelastung durchführbaren Magnetresonanztomographie
die Hamerschen Schießscheibenartefakte nicht auftreten.)

Zusammenfassend ist festzustellen: nicht meine Kritik am GBV, die von vielen
Kollegen geteilt und ergänzt wird, ist „unseriös und falsch“, sondern der
krampfhafte und dummdreiste Versuch des BKB-Aufsichtsrats, einen grundsätzlichen
Unterschied zwischen dem GBV und der GNM zu konstruieren. GBV und GNM sind
jedoch aus dem gleichen Holze. Beide Programme unterscheiden sich grundsätzlich
von einer realitätsnahen, seriösen, verantwortungsvollen und evidenzbasierten
Medizin.
 
Immerhin: der BKB-Aufsichtsrat bestreitet nicht, dass Stemmann ein Anhänger
Hamers ist.
 
 
ZUM PAMPHLET DER KINDERKLINIK GELSENKIRCHEN vom 7.3.05. (Teil 9)
 
„Das GBV basiert auf einer psychosomatischen Therapie und wird seit über 20
Jahren erfolgreich angewandt. Die Neurodermitis wird weder als unheilbar, noch
als Hauterkrankung angesehen.“
 
„Das GBV basiert auf einer psychosomatischen Therapie“
 
Um alternaiven Eltern, Kassenunverantwortlichen und fachlich inkompetenten
„Gesundheitspolitikern“ das gesellschaftlich allgemein akzeptierte Adjektiv
„psychosomatisch“ unterzujubeln, wird eine wichtigtuerische und völlig sinnfreie
Phrase kreiert: das Gelsenkirchener Behandlungsverfahren basiere auf einer
Therapie!
 
Nein: Stemmann hat zunächst psychologische Thesen zur Neurodermitisentstehung
bei Loch (1985) abgekupfert. In der Publikation von Stemmann, EA und Starzmann
G: Die Behandlung der atopischen Dermatitis, Erfahrungsheilkunde, 11, 741-747
(1990) wird Loch noch zitiert: „Im Umgang mit Familien, die ein hautkrankes Kind
haben, oder im Umgang mit Ekzempatienten selbst hat Loch die folgenden
Erfahrungen mitgeteilt, die durch unsere Arbeitsgruppe (Starzmann, Dimbeck,
Plasczyk) bestätigt werden.“ (S. 742). Inzwischen gibt der „Allergie-Papst“
(WAZ) Stemmann die Erfahrungen Lochs als eigene „Erkenntnisse“ aus.
 
Seit ca. 1992 plagiert Stemmann den von ihm verehrten Hamer. Der Hamersche
Einfluß auf das GBV ist inzwischen so stark, dass es mir angemessen erscheint,
festzustellen:
 
Das GBV basiert ätiologisch und in wesentlichen Punkten auch therapeutisch auf
der GNM.
 
„Das GBV ... wird seit über 20 Jahren erfolgreich angewandt.“
 
Unbestritten ist, dass das GBV ein PR-Erfolg ist und Herrn Dr. Stemmann täglich
mehrere Privatpatienten beschert, die ohne die geradezu kriminellen
Versprechungen der Gelsenkirchener Betrugsveranstaltung (GBV) nicht zu ihm
kämen.
Dr. Stemmann wäre ohne die GBV weitgehend auf seine kargen Einkünfte als
Chefarzt und jetzt als leitender Angestellter angewiesen, denn sog.
Privatpatienten sind im Raum Gelsenkirchen eher rar.
 
Nach dem Motto „vorwärts, Kameraden, wir müssen zurück!“ ist hier nicht mehr von
hohen Heilungsraten (80%) die Rede. Aber selbst die hier gewählte
vergleichsweise moderate Behauptung ist wissenschaftlich nicht abgesichert.
 
Dabei ist kennzeichnend für das Geschäftsgebaren und die „Wahrheitsliebe“
Stemmanns, dass mit den – methodisch schlechten und zudem anscheinend von
Stemmann in geradezu krimineller Weise falsch referierten Patientenstudien (aus
„80% Besserung“ macht er/macht die Klinik „80% Heilung“) – zwei unpromovierte
Psychologen ohne einschlägige Forschungserfahrung beauftragt wurden, und ich
selbst übergangen wurde, obwohl ich durch die intensive Mitarbeit bei zwei
Studien zur Schwelmer Neurodermitisbehandlung (Auswertungsarbeiten, Betreuung
einer Dissertation) einschlägig vorerfahren war. Dieses Kaltstellen (ich war als
Wissenschaftler eingestellt worden) war Teil einer seit 1995 laufenden
Mobbingkampagne, mit der ich aus der Klinik vertrieben werden sollte.
 
Eine ausführliche wissenschaftliche, aber auch für Laien weitgehend verständlich
geschriebene Kritik des GBVs finden Sie hier:
http://www-public.rz.uni-duesseldorf.de/~klostewg/GBV_Kritik.html .
 
„nicht unheilbar“
 
Nach dem vagen Versprechen „Neurodermitis ist heilbar“ sollen nun Familien durch
die ebenso vage Formulierung „Neurodermitis ist nicht unheilbar“ nach
Gelsenkirchen gelockt werden.
 
„keine Hauterkrankung“
 
Sondern?
 
Wie sich Stemmann und die Bergmannsheil und Kinderklinik Buer gGmbH
(Geschäftsführer: Werner Neugebauer) die Entstehung der Neurodermitis
tatsächlich zusammenspinnen  und diesen von Größenwahn zeugenden Schwachsinn in
einer entschärften Hamer-light-Version der Öffentlichkeit verkaufen, erfahren
Sie in Teil 10 dieses leider auf Tatsachen beruhenden Kriminalstücks.
 

ZUM PAMPHLET DER KINDERKLINIK GELSENKIRCHEN vom 7.3.05. (Teil 10)
 
„Eine durch Stress fehlgeleitete Immunabwehr ist nach Erkenntnissen von Prof.
Stemmann Ursache der Erkrankung.“
 
1  Streß und Immunität
 
Es gibt inzwischen hunderte von Tierexperimenten und Humanstudien zur Frage des
Einflusses psychisch belastender Ereignisse auf Parameter des Immunsystems.
Kurzfristig einwirkende Stressoren wirken sich hemmend, gar nicht oder
stimulierend und länger anhaltender Streß meist hemmend auf immunologische
Laborparameter aus.
 
An der Replizierbarkeit derartiger Ergebnisse habe ich erhebliche Zweifel.
Entsprechende Publikationen dienen oft mehr den Karriereabsichten der
Autor/inn/en als der Wahrheitsfindung und stellen manchmal lediglich einen
Beitrag zur „Psychoneuroimmunomythologie“ dar.
 
Die klinische Relevanz solcher Forschungsergebnis ist ohnehin fraglich wegen
 
a)  der gewählten Parameter, die zumeist klinisch wenig relevant sind;
b)  der Tatsache, dass die psychoimmunologischen Effekte recht klein sind;
c)  der Tatsache, dass psychoimmunologische Effekte nicht lange anhalten;
d)  publizierter gegenläufiger oder insignifikanter Ergebnisse;
e)  nicht publizierter gegenläufiger oder insignifikanter Ergebnisse;
f)  heterogener Ergebnisse prospektiver Humanstudien zur Frage von
Stresseffekten auf die Entstehung von Krankheiten.
 
Dazu empfehle ich das Übersichtreferat: „Psychoimmunologie“ von Klosterhalfen W
und Klosterhalfen S, Kap. 11 im dicken grünen „Uexküll-Buch“ über
„Psychosomatische Medizin“ (Urban & Schwarzenberg, 1996, erster Herausgeber
entweder von Uexküll Th oder  Adler R). Zu f) empfehle ich außerdem das Buch von
Thomas Köhler: Psychosomatische Krankheiten (Kohlhammer, 1995).
 
„fehlgeleitet“
 
a)      „Nach Hamer (1994, Tabellenanhang) verursacht ein schockartig
einwirkendes Trennungsereignis einen Hamerschen Herd, d.h. eine Läsion „im
sensorischen und postsensorischen Rindenzentrum rechts cortical von
interhemispherisch bis basal-lateral“.
 
Stemmann hat diese Auffassung übernommen. Um seine Kundschaft nicht zu
schockieren, serviert Stemmann der Öffentlichkeit jedoch eine
psychoimmunologische Hamer-Light-Version, bei der nur von einer veränderten
Funktion des Gyrus postzentralis die Rede ist.
 
b)      Stemmanns Umgang mit der psychoimmunologischen Fachliteratur kann man
nur als opportunistisch, widerlich und unanständig bezeichnen. Stemmann wertet
diese Literatur extrem selektiv aus (z.B. eventuelle Hypnoseeffekte bei einem
einzelnen Patienten mit einer Leukozytose, kurzfristige Veränderungen bei sog.
Killerzellen bei Fallschirmspringern, Stresseffekte bei Mäusen mit einer
experimentell induzierten Kontaktallergie am Ohr) und zieht konfabulierend
fachlich nicht gerechtfertigte Schlüsse (Stemmann und Stemmann, 2002). Er
zitiert kein einziges Experiment, dass belegt, dass durch Streß entzündliche
Vorgänge in der Haut ausgelöst oder verstärkt werden.
 
c)      Nicht ins Denkschema passende, aber einschlägige und international
beachtete Ergebnisse und Interpretationsansätze (z.B. von Buske-Kirschbaum et
al.:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?cmd=Retrieve&db=pubmed&dopt=Abstract&list_uids=9251162
) werden ignoriert.
 
d)      Raap et al (2003, S. 925) schreiben in „Der Hautarzt“: „Bisher gibt es
keine eindeutigen Zusammenhänge zwischen lebensverändernden Ereignissen und
Hautveränderungen bei der AD [Atopische Dermatis = Neurodermitis, WK].“
Entsprechende nicht-hypothesenkonforme Untersuchungen werden von Stemmann nicht
zitiert.
 
e)      Populären Spekulationen zufolge sollte sich Stress wegen der damit
verbundenen Cortisolausschüttung ins periphere Blut eher „immunsuppressiv“ und
daher günstig auf den Verlauf einer ND auswirken.
 
2  Erkenntnisse
 
Von Stemmann gibt es keine eigenen psychoimmunologischen Untersuchungen. Da er
zu einer wissenschaftlich-kritischen Auseinandersetzung mit der entsprechenden
Fachliteratur intellektuell nicht fähig ist, gibt es von Stemmann auch auf
dieser Ebene keine wesentlichen Erkenntnisse.
 
Daß Stemmann „seine“ angeblichen „Erkenntnisse“ etwa 20 Jahre lang nicht nur
ungehindert, sondern auch noch mit politischer und journalistischer
Unterstützung verbreiten konnte, ist skandalös. Jeder Lebensmittelhändler wird
erheblich genauer kontrolliert als dieser wild gewordene Provinzprofessor.
 
Stemmanns „Verdienst“ besteht allenfalls darin, dass es ihm gelungen ist,
wissenschaftlich nicht einschlägig vorgebildeten Eltern,
Krankenkassenangestellten, Politikern und Journalisten eine psychoimmunologisch
verbrämte Hamer-Light-Version der GNM so zu verkaufen, dass die Kinderklinik
Gelsenkirchen und er selbst davon finanziell profitieren.
 
Nach meinen Erkenntnissen ist Stemmann ein Plagiator, Scharlatan und Betrüger.
 

ZUM PAMPHLET DER KINDERKLINIK GELSENKIRCHEN vom 7.3.05. (Teil 11)

„Ein multiprofessionelles Therapieteam kümmert sich um das erkrankte Kind und
seine Familie. Die Familie ist in die Therapie einbezogen. Deshalb erlernen
Mutter und Kind während des stationären Aufenthaltes einen neuen Umgang mit der
Krankheit. Ziel ist es, der gesamten Familie Wege aufzuzeigen, die aus dem
Kreislauf der chronischen Krankheit führen.“

Zu dieser nach Fernseh-Werbung klingenden Darstellung (Bild 1: glückliche
Krankenschwester betreut glückliches Kind; Bild 2: Arzt/Psychologe im
therapeutischen Elterngespräch; dazu wird aus dem Off mit sonorer Stimme der
obige Text vorgetragen) nur zwei Anmerkungen aus den Niederungen des
Stationsalltags:

a)  In den Jahren, in denen ich auf der Station K6 (für Kinder ab 4 Jahren sowie
für Jugendliche) als Psychologe tätig war, haben sich „1 ½“ Erzieherinnen
tatsächlich – auf traditionelle Weise – um die Kinder gekümmert. Den
Kinderkrankenschwestern war es untersagt, mit den Kindern zu spielen. Mein
eigenes unkonventionelles, aber bei den Kindern sehr beliebtes Spielangebot
– ich hatte privat ein 4 qm großes Wasserbett beschafft, auf das die Kinder
von einer Fensterbank aus springen konnten  – wurde vom „Team“ eher mit
Skepsis betrachtet.

b)  Das GBV richtet sich in erster Linie an die Mutter als dem eigentlichen
Verursacher der Krankheit. Im Prinzip wird weniger das Kind, sondern die
Mutter für zwei oder drei Wochen stationär aufgenommen. Väter oder
Großeltern begleiten ihre Kinder nur in sehr seltenen Ausnahmefällen.
Etliche Väter und Großeltern besuchen jedoch einmalig ein etwa dreistündiges
Elternseminar. Die Familie einzubeziehen, ist ein Ziel des GBVs. In welchem
Maße dies gelingt, bleibt – wie fast alles beim GBV – fraglich.


ZUM PAMPHLET DER KINDERKLINIK GELSENKIRCHEN vom 7.3.05. (Teil 12a)

„Für das Kind steht ein Trennungs-, Schlaf- und Esstraining auf dem Programm. Es
lernt, sich stressfrei von der Mutter zu trennen. Auch die Mutter lernt, sich
schuld- und angstfrei von ihrem Kind zu trennen. Gerade das Trennungstraining
wird durch die Therapeuten behutsam eingeleitet und vorbereitet: Eine mehrtägige
Eingewöhnungsphase ist notwendig, um die emotionale Belastungsfähigkeit von Kind
und Mutter nicht zu überfordern.“

 „Trennungstraining“

Meine kritischen Anmerkungen zu der beim GBV obligaten Mutter-Kind-Trennung
finden Sie auf den Seiten 12 und 13 meiner GBV-Kritik: 
http://www-public.rz.uni-duesseldorf.de/~klostewg/gbv-kritik.doc bzw.
http://www-public.rz.uni-duesseldorf.de/~klostewg/GBV_Kritik.html .

„Schuldgefühle“

Frei von Schuldgefühlen ist nur einer: der ziemlich verrückte und in sich selbst
verliebte Fanatiker Dr. Stemmann.

„Behutsames Einleiten und Vorbereiten“

Die Trennung erfolgte nach meinen jahrelangen Beobachtungen (1992 – 1999) bei
Kindern ab 4 Jahren (Station K6) schlagartig, unvorbereitet und zur Überraschung
der Mütter, die sich zu diesem Zeitpunkt noch für Begleitpersonen ihrer zu
behandelnden Kinder hielten und vor Beginn der (ihrer) stationären Behandlung
nicht hinreichend darüber aufgeklärt wurden, was sie im Rahmen der
Gelsenkirchener Betrugsveranstaltung (GBV) zu erwarten hatten. (Eine adäquate
Aufklärung vor Beginn der GBV mit Hinweis auf die Hamersche Theorie der
Neurodermitis und die Bedeutung der Mutter für die Entstehung und den Verlauf
der Krankheit hätte vermutlich viele Mütter davon abgehalten, an der GBV
teilzunehmen.)

Nach der Ankunft in der Klinik am Sonntagnachmittag wurden die Kinder auf der
Station K6 untergebracht, während deren Müttern Zimmer im separaten Haus A
zugewiesen wurden. Schon am folgenden Vormittag wurden Mutter und Kind für ca. 2
½ Stunden getrennt (wegen des obligaten Einführungsvortrags von Dr. Stemmann).
Von Dienstag bis Freitag waren diese Mütter wegen eines umfangreichen
Veranstaltungsprogramms bis jeweils 15:30 nur noch selten bei ihren kranken
Kindern.
Auch bei den  Mahlzeiten waren die Mütter und Kinder getrennt.

„Nicht überfordern“

Mir ist eine Mutter bekannt, die bei drei Aufenthalten in der Kinderklinik unter
der starken Belastung durch die GBV jedes Mal (!) derart ihr seelisches
Gleichgewicht verloren hat, dass sie in eine psychiatrische Klinik gebracht
werden mußte. An das Schreien, Weinen und Kratzen der schwer
neurodermitiskranken kleinen Tochter angesichts des erregten Verhaltens ihrer
durch die GBV innerlich aufgewühlten Mutter erinnere ich mich noch mit Grausen.
 

ZUM PAMPHLET DER KINDERKLINIK GELSENKIRCHEN vom 7.3.05. (Teil 12b)

„Das autogene Training (Entspannungstraining) ist für die Bezugsperson ein
wichtiger Therapiebaustein. Es befähigt zu einem gelasseneren Umgang mit der
sehr belastenden Situation der chronischen Erkrankung.“

Mit diesen irreführenden Aussagen rudert die BKB kräftig zurück. Denn nach
Stemmann ist für die Heilung der ND wesentlich, dass die Eltern von Kindern
unter 10 Jahren täglich ein AT durchführen und die so erworbene Ruhe auf das an
ND erkrankte Kind übertragen [Stemmann und Stemmann, 2002, 163f]. In der
Patienteninformationsbroschüre der BKB zur ND heißt es auf S. 8: „Ist ein
Säugling oder Kleinkind erkrankt, erlernt die Kontaktperson das autogene
Training und überträgt so die Ruhe und Gelassenheit auf das erkrankte Kind.“
(http://www.kinderklinik-ge.de/ , Schriften, Neurodermitis; Aufruf: 29.04.2005)
.
 
Stemmann spekuliert darauf, dass das AT der Mutter sich günstig auf die
„fehlgeleitete Immunabwehr“ des Kindes auswirkt und so wesentlich zu einer
Heilung beiträgt. Das von Stemmann immer wieder gepriesene AT spielt also
innerhalb der von Frau Ministerin Birgit Fischer (SPD) sowie diversen ärztlichen
Standesorganisationen immer noch tolerierten Gelsenkirchener
Betrugsveranstaltung (GBV) eine wesentliche Rolle. (Auch bei Schuldzuweisungen,
wenn die „Therapie“ nach Hamer und Stemmann versagt.)
 
Zu diesen wilden Spekulationen hat Stemmann natürlich keine wissenschaftliche
Arbeit vorgelegt. Es bleibt daher fraglich,
 
a) ob sich die Mütter überhaupt an die Empfehlung des GBVs „morgens, wenn der
Wecker läutet, mache ich erst mein Autogenes Training und danach erhebe ich
mich“ [Stemmann und Stemmann, 2002, S.164] halten, 

b) ob außerdem die Mütter durch das Autogene Training tatsächlich ruhiger
werden,

c)   ob außerdem die Mütter diese Ruhe auf ihre Kinder übertragen,

d) ob außerdem die Kinder dadurch geringere Konzentrationen von Stresshormonen
im peripheren Blut haben,

e)   wieso dann z.B. bei erniedrigten Cortisolspiegeln entzündliche Vorgänge in
der Haut gehemmt werden sollten.
 
Die von Buske-Kirschbaum et al. [1997] in dem internationalen Top-Journal
„Psychosomatic Medicine“ beschriebene verminderte Cortisolreaktion von
ND-Patienten auf akuten Streß wird von diesen Autoren sogar als eine mögliche
Ursache für das Auftreten einer ND diskutiert. (Stemmann bevorzugt, seitdem er
an der Kinderklinik tätig ist, den Eigenverlag sowie Zeitschriften ohne
Gutachtersystem.)
 
Bei der Nachkontrolle nach einem Jahr hatten die Eltern häufig in kleinen
Gruppen Gelegenheit, noch einmal „mit einem Psychologen zu sprechen“. Sehr
häufig war ich dieser Psychologe. Dabei haben mir die anwesenden Mütter
regelmäßig „gestanden“, dass sie im Alltag doch nicht so recht dazu kommen, sich
eine halbe Stunde lang zum AT zurückzuziehen. Stemmann und Stemmann (2002) sowie
Stemmann et al. (4/2000, AuK) äußern sich vorsichtshalber nicht zur Frage der
AT-Compliance. Väter, die entsprechende Übungen regelmäßig machen, dürften noch
seltener sein.
 
Es kommt hinzu, dass Stemmann in seiner pseudowissenschaftlichen
Voreingenommenheit die therapeutischen Effekte des den  Umsatz erhöhenden und
nicht zuletzt auch deshalb bei vielen Ärzten und Psychologen beliebten ATs
offensichtlich maßlos überschätzt.
 
Grawe, Donati und Bernauer (1994) schreiben in ihrem vielbeachteten Buch
„Psychotherapie im Wandel von der Konfession zur Profession“ über das AT

(S. 607):
„... seine Wirksamkeit ist weniger gut bestätigt als die anderer
Entspannungsverfahren. Bis Anfang 1984 [das AT des berühmt-berüchtigten I.H.
Schultz war da schon 50 Jahre lang auf dem Markt, WK] lagen 14 Untersuchungen
mit insgesamt 647 Patienten vor, in denen AT bei verschiedenen Arten von
Störungen in Hinblick auf seine Wirkungen untersucht wurde. ...

(S. 613)
Die Auswirkungen des AT auf die jeweils behandelte Symptomatik erwies sich
im Vergleich zu den anderen Entspannungsverfahren als überraschend gering.
Nur in 5 von 11 Behandlungsbedingungen wurde eine bedeutsame Besserung der
jeweiligen Symptomatik festgestellt. Nur in 2 der 6 Untersuchungen, in denen
psychophysiologische Maße erhoben wurden, traten Veränderungen der
betreffenden physiologischen Parameter ein. Etwas häufiger, nämlich in 4 von
7 Fällen, wurde eine positive Auswirkung auf die Befindlichkeit
festgestellt.“
 
Dieses Buch sowie die Zeitschrift „Psychosomatic Medicine“ sei auch dem mit
Stemmann seit ca. 20 Jahren eng zusammenarbeitenden leitenden Psychologen der
Kinderklinik Gelsenkirchen, Herrn Gerd Starzmann, empfohlen, der die ihm
unterstellten Psycholog/inn/en gern auf der Basis der „Fachzeitschrift“
„Psychologie Heute“ fortbildet.
 
Am Rande: DER SPIEGEL zeigt auf Seite 174 seiner Ausgabe vom 14.3.2005 Herrn Dr.
Stemmann bei der Durchführung der von ihm angeberisch „Autogenes Training nach
Prof. Stemmann“ genannten Prozedur (bei der oft gestört, gehustet, einschlafen
und geschnarcht wird). Herr Ballwieser hat zwar für diesen Artikel gut
recherchiert, aber diese Szene dürfte gestellt worden sein, denn in vielen
Jahren habe ich den auf die rhetorische Beeinflussung der Mütter von
Privatpatienten spezialisierten Dr. Stemmann nie bei dieser grundsätzlich an
ärztliche Assistent/inn/en und mich delegierten Tätigkeit angetroffen. Das ist
auch besser so, denn die von ihm besprochenen Tonkassetten und CDs, die der ihm
treu ergebene Verein „Allergie- und umweltkrankes Kind e.V.“ vertreibt (dessen
1. Vorsitzender, Herr Ulrich Neumann, übrigens immer noch Regionaldirektor der
AOK Westfalen-Lippe ist), klingen stimmlich grauenhaft.
 
 
ZUM PAMPHLET DER KINDERKLINIK GELSENKIRCHEN vom 7.3.05. (Teil 13)
 
„Das Kratzen der Haut durch Ablenkung (=Zuwendung) zu verhindern, hat leider
einen verstärkenden Effekt: Ungewollt verstärkt die Ablenkung im
Unterbewusstsein des Kindes den Stress. Die Erkrankung wird aufrecht erhalten.
Deshalb wird das Kratzen in der Therapie des GBV erlaubt.“
 
Daß Ablenkung im Unterbewusstsein des Kindes den Stress verstärkt, ist eine kaum
nachprüfbare und daher pseudowissenschaftliche Behauptung. Was Stemmann/die
Kinderklinik hier unter verstärktem Stress verstehen, ist unklar. Gemeint ist
vielleicht, dass das Kratzverhalten wegen versuchter Ablenkungen häufiger oder
intensiver wird. Wissenschaftliche Daten dazu liefert Stemmann nicht.
 
Sicher ist, dass Kinder durch das esoterisch-doktrinäre GBV (mehrwöchige
Herausnahme aus Familie, Nachbarschaft, Kindergarten und Schule; wenig
Hautpflege, kaum Entzündungshemmung, Ignorieren des Leidens, forcierte
Trennungen, stark eingeschränkte Ernährung, Verbot von Süßigkeiten) mehr zu
leiden haben als neurodermitiskranke Kinder, die konventionell behandelt werden.
 
Es gibt auf der anderen Seite keine auch nur einigermaßen akzeptablen Belege
dafür, dass sich diese nicht wissenschaftlich, sondern ideologisch „begründeten“
schweren und lang anhaltenden Belastungen für die ohnehin schon leidenden Kinder
und deren Familien auszahlen.
 
In der Kinderklinik Gelsenkirchen habe ich immer wieder Kleinkinder mit
„versuppten“ Gesichtern und entsprechender Kopfhaut gesehen. Auch bei älteren
Kindern war die Haut oft in einem fürchterlichen Zustand. Im Jahre 2005 ist dies
weder notwendig noch sinnvoll noch zu verantworten noch hinnehmbar.
 
Es sollten sich nicht weitere Eltern für das GBV interessieren, sondern die
Staatsanwaltschaft am Landgericht in Essen für den keineswegs nur „unseriösen“,
sondern m.E. gemeingefährlichen Dr. Stemmann.  Es besteht der Verdacht auf
schwere und über viele Jahre fortgesetzte Straftaten wie Betrug, unterlassene
Hilfeleistung und evtl. auch Körperverletzung. Außerdem hat Dr. Stemmann wie
kein anderer Arzt die kriminelle Hamer-Sekte gefördert.
 
Auch gegen die wichtigsten Unterstützer Dr. Stemmanns, insbesondere den
Geschäftsführer der Bergmannsheil und Kinderklinik Buer, Herrn Werner
Neugebauer, sowie den Regionaldirektor der AOK Westfalen-Lippe, Herrn Ulrich
Neumann, der zugleich langjähriger Vorsitzender des Stemmann und Hamer nahe
stehenden Vereins „Allergie- und umweltkrankes Kind e.V.“ ist, sollte zumindest
wegen möglicherweise vorliegenden Betrugs ermittelt werden.
 

ZUM PAMPHLET DER KINDERKLINIK GELSENKIRCHEN vom 7.3.05. (Teil 14)

„Die ernährungsmedizinischen Empfehlungen sind wissenschaftlich abgesichert und
nehmen keinen negativen Einfluss auf die Versorgung des Kindes mit Nährstoffen,
Mineralien, Vitaminen, Spurenelementen etc. Bei regelmäßigen Kontrollterminen in
der Kinderklinik wird auch die Größe und das Gewicht des Kindes kontrolliert.“

Zur Veranschaulichung der Stemmannschen „Ernährungsmedizin“ zitiere ich aus
http://www.kinderklinik-ge.de/Schriften/Neurodermitis.pdf „Beispiel eines
Tagesplans“ (S. 8):
Mittagessen: Gemüse je nach Saison, Salate / als Dressing kalt gepreßtes
Pflanzenöl / Beilagen, z.B. Kartoffeln, Vollkornnudeln eifrei, ungeschälter
Reis. Abendessen: wie mittags. Getränke: Stilles Wasser, Tee.

Diese „ernährungsmedizinischen“ Empfehlungen, die bei Befolgen Kind und Familie
enorm psychisch und evtl. auch körperlich beeinträchtigen, erfolgen ohne eine
spezielle ärztliche Diagnostik, d.h. völlig unabhängig davon, ob ein Kind
überhaupt eine bestimmte Nahrungsmittelallergie hat oder nicht. Ein Blick in die
Fachliteratur legt aber den Schluß nahe, dass bei ND Nahrungsmittelallergien
eher die Ausnahme als die Regel sind.

Fachleute, die im Unterschied zu Stemmann international als
Neurodermitisexperten anerkannt sind, äußern sich zum Thema „Neurodermitis und
Ernährung“ wie folgt (ich zitiere aus abstracts, die ich bei einer
entsprechenden Pubmed-Suche gefunden habe):

1. Caputo et al., J Am Acad Dermatol. 1986 Sep;15(3):543-5, Diet and atopic
dermatitis.
“Dietary management of established atopic dermatitis is not routinely
indicated for the majority of patients.”

2. Ruzicka T, Z Hautkr. 1987;62 Suppl 1:96-9, [Nutrition and atopic eczema]
“For approximately 10% of the cases of atopic eczema in children further
forms of therapy, including dietary measures, should be considered, apart
from the basic therapy according to standard dermatological rules.”

3. Przybilla B, Ring J., Semin Dermatol. 1990 Sep;9(3):220-5,  Food allergy
and atopic eczema.
 “As most of the patients react only to one or two food items and as these
often differ from one patient to another, undirected exclusion diet
regimens are unnecessary and unethical.”

4. Stogmann, W, Wien Med Wochenschr. 1989 Sep 30;139(18):414-21,
[Recommendations for the treatment and prevention of atopic dermatitis in
children]. 
“The nutrition of children with AD should be as normal as possible, extreme
regimes of diet have to be avoided.”

DER SPIEGEL schreibt dazu (Nr. 10, 7.3.05, S. 175):
„Vor allem vor der Gelsenkirchener Diät warnen die Fachärzte. ‚Die ist
Unsinn. Nahrungsmittelallergien spielen nur bei einem Drittel der Kinder
eine Rolle, die Rundumschlagdiät selbst ist das Gefährliche’, sagt
Dermatologe Höger. Stemmann bestreitet, daß es je zu Problemen gekommen sei.
Höger dagegen erklärt, er habe Kinder behandelt, ‚die als Folge dieser Diät
unterernährt und in ihrer Entwicklung deutlich zurückgeblieben waren’.

Eine alte Dame hat mir kürzlich berichtet, ihre Urenkelin habe sie bei
Wochenendbesuchen gar nicht nach Süßigkeiten gefragt, sie habe einfach nur
großen Hunger gehabt.

Mein Hausarzt hat mir kürzlich gesagt, seine Tochter sei im Verlauf des GBVs
(das zu Streit zwischen den Eltern Anlaß gegeben hat) abgemagert.

Es scheint also, dass die meisten der jährlich 2000 (nach Henriette Reker)
Neurodermitispatienten der Kinderklinik Gelsenkirchen ohne Sinn und Verstand
aufgrund der Immunsystementlastungsphantastereien des offensichtlich nicht
vollständig zurechnungsfähigen Dr. Stemmann zusätzlich stigmatisiert und
geschunden werden.

Dabei muß es ja gerade Ziel einer vernünftigen Neurodermitistherapie sein, dass
das Kind nicht zum Sonderling gemacht und auf seine Krankenrolle fixiert,
sondern so normal wie möglich behandelt wird. Ironischerweise steht dieser
„Behandlungspunkt“, den Herr Dr. Stemmann wohl nicht vom durchgeknallten Hamer
übernommen, sondern beim faustischen Grübeln darüber, welche geheimnisvolle
Kraft die Neurodermitis verursacht, sich selbst ausgedacht hat, in Widerspruch
zu der von Stemmann übernommenen Hamerschen Neurodermitisdoktrin. Danach wird ja
die Neurodermitis durch einen Trennungskonflikt verursacht. Nach Hamer müsste
eine plötzliche und als traumatisch empfundene Trennung von der bisherigen
Ernährung sogar die ND verstärken oder sogar - wie angeblich im Falle der Olivia
Pilhar - einen Verhungerungskonflikt mit dadurch verursachtem Leberkrebs
auslösen http://www.swr.de/report/archiv/sendungen/021118/04/frames.html .

Auffällig ist, dass die sonst in ihren Aussagen über das GBV recht vollmundige
Kinderklinik Gelsenkirchen nicht bestätigt, dass sich die Kinder während des
GBVs hinsichtlich Größe und Gewicht normal entwickeln. Die gewählte Formulierung
„wird kontrolliert“ ist genau so unverbindlich wie „unsere Zahnpasta wurde
klinisch getestet“. Wie zu erwarten, liefert Stemmann trotz der drastischen
Einschränkung der Ernährung aller Neurodermitispatienten (soweit die Eltern und
Großeltern mitmachen, Angaben zur Compliance: Fehlanzeige) lieber keine Daten
zur Größen- und Gewichtsentwicklung.

Unklar lässt Stemmann auch, wie hoch der Anteil von Patienten ist, die nach
einem Jahr aus ganz Deutschland zur Kontrolluntersuchung gebracht werden.  
Bei einer wissenschaftlichen Aufarbeitung des Gelsenkirchener Klinikskandals
wäre auch der Frage solcher „Nebenwirkungen“ des GBVs nachzugehen.
Daß Dr. Stemmann nicht nur des Hamerschen Wahnsinns fette Beute ist, sondern
überhaupt mangels der erforderlichen Fähigkeit zur Selbstkritik zu verrückten
und rabiaten Ideen neigt, die er dann ohne Rücksicht auf Verluste in die Praxis
umsetzt, zeigt neben der rigorosen Ernährungsumstellung auch die 1.2 Mio DM
teure Investitionsruine „Umweltstation“
http://www-public.rz.uni-duesseldorf.de/~klostewg/Umweltstation.doc bzw.
http://www-public.rz.uni-duesseldorf.de/~klostewg/Umweltstation.html , in der
Kinder mit ND vor Allergenen in der Umwelt geschützt werden sollten.
(Tatsächlich – eine weitere verrückte Idee Stemmanns – ist diese Station anfangs
ganz überwiegend mit schlecht erzogenen – angeblich hyperaktiven - Kindern
belegt worden. Diese wurden jeweils sechs Wochen lang in eine für Kinder
feindliche, sterile Umgebung eingesperrt.)

Die Bergmannsheil und Kinderklinik Buer gGmbH (BKB), deren Geschäftsführer
Werner Neugebauer sich trotz erdrückender Beweislage weiterhin hartnäckig dumm
stellt, wertet die Tatsache, dass Stemmann  nicht nur den Hamerschen Irrsinn
nachbetet und praktiziert, sondern darüber hinaus auch noch einen anderen Kinder
und Familien schädigenden pseudomedizinischen Ansätz skrupellos anwendet
(unverantwortliche pauschale Ernährungseinschränkung) und sich
zusammenphantasiert, ein täglich durchgeführtes Autogenes Training der Eltern
würde wesentlich zur Spontanheilung der Neurodermitis des Kindes beigetragen,
als Beleg für die Eigenständigkeit des sog. GBVs:

„Die BKB steht aber zu dem Gelsenkirchener Behandlungsverfahren (GBV), bei
dem es sich um ein eigenständiges und selbständig von Herrn Prof. Stemmann
entwickeltes Verfahren handelt.“
(RA Ulrich Sander von Linten & Partner im Auftrag der BKB in einem Schreiben
an meinen RA, 17.03.2005, Hervorhebungen durch RA Sander)


ZUM PAMPHLET DER KINDERKLINIK GELSENKIRCHEN vom 7.3.05. (Teil 15)

„Das GBV ist im Jahr 2001 von der Gesundheitsministerin des Landes NRW als
beispielgebend und als Bereicherung für das Gesundheitswesen des Landes
ausgezeichnet worden. Es wurde in den Projektverbund ,Gesundes Land
Nordrhein-Westfalen' aufgenommen.“

Mit Schreiben vom 13.01.2005 habe ich mich bei Frau Fischer über diese
Projektaufnahme beschwert, meine Gründe dafür unter Beifügung meiner 16-seitigen
GBV-Kritik
(http://www-public.rz.uni-duesseldorf.de/~klostewg/gbv-kritik.doc bzw.
http://www-public.rz.uni-duesseldorf.de/~klostewg/GBV_Kritik.html dargelegt und
gebeten, mich über Konsequenzen und den vorausgegangenen Begutachtungsvorgang zu
informieren. Auf diese Bitten ist das Ministerium bis heute nicht eingegangen.

Die Leiterin der Abteilung Gesundheit des Fischer-Ministeriums, Frau Dr. Birgit
Weihrauch, ließ mich mit Schreiben vom 24.02.2005 wissen, die Kinderklinik sei
für ein Jahr in den Projektverbund aufgenommen worden.  Weiter teilte sie mir
mit:
„Über den in Ihrem Brief genannten äußerst fragwürdigen Themenkreis, den Sie
mit Herrn Prof. Stemmann in Verbindung bringen, war und ist hier nichts
bekannt.“

Loading Image...
und
Loading Image...
.

Über dieses von Inkompetenz und Dreistigkeit zeugende Schreiben, das auch noch
andere Beschwerdeführer erhalten haben, habe ich mich dann bei Frau Dr.
Weihrauch beschwert
http://www-public.rz.uni-duesseldorf.de/~klostewg/an-DrWeihrauch-MfGSFF20050305.doc
bzw.
http://www-public.rz.uni-duesseldorf.de/~klostewg/an-DrWeihrauch-MfGSFF20050305.html
. Es ist fast überflüssig zu sagen, dass ich auf meine Beschwerde und auf meine
Fragen in diesem Beschwerdebrief bisher keine Antwort erhalten habe.

Inzwischen habe ich von dritter Seite erfahren, dass es für 2001 viele Anträge,
aber nur einen Fachgutachter gegeben haben soll, und dass die Kinderklinik nach
einem Jahr aus dem Projekt „Gesundes Land NRW“ geflogen sei, weil Dr. Stemmann
nicht den erforderlichen schriftlichen Zwischenbericht gemacht habe.

Es ist anzunehmen, dass Dr. Stemmann sich und der Kinderklinik Gelsenkirchen in
betrügerischer Weise geldwerte Vorteile verschafft hat, in dem er bei seinem
Aufnahmeantrag große Behandlungserfolge vorgetäuscht und dem Ministerium
verschwiegen hat, dass sich das GBV in wesentlichen Punkten an der „Neuen
Medizin“ Hamers orientiert.

Nun wird die Öffentlichkeit erneut von der Bergmannsheil und Kinderklinik
Gelsenkirchen  gGmbH hinters Licht geführt, indem in deren Stellungnahme zum
Spiegelartikel vom 7.3.05. http://www.kinderklinik-ge.de/Aktuell.htm zwei
relevante Umstände der Projektaufnahme verschwiegen werden:

a) das GBV hat es nur durch Betrug geschafft, in den Projektverbund
aufgenommen zu werden, und

b) das GBV ist vorzeitig aus dem Projektverbund ausgeschieden.

Es ist schlimm genug, dass das Fischer-Ministerium das Hamer nahestehende,
doktrinär-esoterische GBV ausgezeichnet hat.

Noch schlimmer ist jedoch, dass das Ministerium seinen Irrtum bisher nicht
öffentlich eingestanden und sich von Dr. Stemmann und dessen Gelsenkirchener
Betrugsveranstaltung distanziert hat.

Diese verantwortungslose Untätigkeit des Fischer-Ministeriums wird von der
Kinderklinik Gelsenkirchen immer noch auf schamlose Weise zur weiteren Bewerbung
des sog. GBVs ausgenutzt.
</quote>


Dear Readers outside of Germany : We must stop this outraging case of idiocy in
medicine immediately. Please pass this material on to your local and national
news media.


Mit freundlichem Gruß

Aribert Deckers
--
Farbiges Röntgen, farbiges CT und farbiges MRT

http://www.ariplex.com/hws/hws_farb.htm
Happy Oyster
2005-06-05 14:40:49 UTC
Permalink
Post by Happy Oyster
Zitate und Material zu Ernst August Stemmann
============================================
Teil 10
Aus
http://www-public.rz.uni-duesseldorf.de/~klostewg/PAMPHLET_KRITIK.HTML
[...]
Hallo,
eine Diskussion fand bereits in dsmm statt.
X-post dan & dsmm / f'up2 dsmm
Gruß, Frank
Der Landtag von Nordrhein-Westfalen besieht sich einen Schaden von 50 Millionen
Euro. Der Skandal weitet sich aus...

Mit allerfreundlichstem Gruß

Aribert Deckers
--
Farbiges Röntgen, farbiges CT und farbiges MRT

http://www.ariplex.com/hws/hws_farb.htm
Loading...